Bei der Hauptübung am 22.05.2019 stand das Thema CAFS bei uns auf dem Programm. CAFS ist ein System an unserem HLF20 um Druckluftschaum als Löschmittel zu erzeugen. Der Druckluftschaum kann für alle möglichen Löscharbeiten im freien, z.B. Fahrzeugbrände, Gebäudebrände, aber auch im Innenangriff verwendet werden. Er eignet sich auch gut als Objektschutz, da er auf Oberflächen sehr gut haften bleibt. Bei richtiger Handhabung können damit Brände sehr schnell und effektiv bekämpft werden und der Wasserverbrauch wird auf ein Minimum beschränkt. Die Handhabung und Löschmethoden unterscheiden sich im Vergleich zum Löschmittel Wasser aufgrund der physikalischen Beschaffenheit des Druckluftschaums zum Teil deutlich. Bei unserer Übung wurden diese physikalischen Eigenschaften und die Wirkungsweise des Druckluftschaums erläutert und verschiedene Löschmethoden zu verschiedenen Einsatzszenarien durchgegangen. Anschließend haben wir die Löschmethoden in der Praxis ausprobiert und diverse Strahlrohre für verschiedene Einsatzzwecke verwendet. Beispielsweise kann mit einer Druckluftschaum-Aufsatzdüse auf einem Hohlstrahlrohr eine sehr hohe Wurfweite erreicht und eine sehr stabile und gute Schaumqualität erhalten werden, ideal für Widerstandslinien oder um große Flammen auf weite Entfernung niederzuschlagen. Mit einem normalen Hohlstrahlrohr andererseits können Flächen sehr schnell mit Druckluftschaum abgedeckt werden und z.B. Zimmerbrände schnell und mit wenig Wassereinsatz bekämpft warden.

    Anmerkung: Als Schaummittel verwenden wir ein sogenanntes Class-A-Schaummittel. Dieses wurde ursprünglich zur Waldbrandbekämpfung entwickelt und ist unschädlich für Organismen und zu 100% biologisch abbaubar.

    Text: Gruner M.

    Am Freitag, den 10.05.2019 fand die Abschlussprüfung der diesjährigen Truppführer-Ausbildung nach neuen MTA-Konzept in Reichertshofen statt. Neben einem kurzen Theorieteil mussten die Teilnehmer in praktischen Einsatzsituationen ihr Können als Truppführer unter Beweis stellen. Die Kameraden der Feuerwehren Reichertshofen, Langenbruck, Winden am Aign und Wolnzach bestanden die Prüfung mit Erfolg und haben somit die Modulare Truppmannausbildung (MTA) abgeschlossen.  

    Vorbereitet wurden die Teilnehmer durch Ausbilder aus Reichertshofen, Langenbruck und Winden am Aign im Rahmen einer vierwöchigen Vorbereitungszeit, wodurch die Kenntnisse und Fertigkeiten der Grundausbildung vertieft und erweitert wurden. Im Vergleich zum Lehrgang „MTA-Teil-1 bzw. Truppmann" wurde dabei ein erhöhtes Augenmerk auf die Übernahme von Führungsaufgaben im Trupp gelegt. Der Lehrgang ist unter anderem auch Grundlage für die Teilnahme an weiteren Lehrgängen, wie z.B. die Ausbildung zum Gruppenführer.

    Jede Menge Ehrungen und Beförderungen sowie eine neue Vorstandschaft. Im Feuerwehrgerätehaus hielt die Freiwillige Feuerwehr Langenbruck kürzlich ihre Jahreshauptversammlung ab. 

    Bernhard Bachhuber gab in seinem Bericht als 1. Vorsitzender einen positiven Rückblick auf die vergangenen Monate mit vielerlei Teilnahmen an Veranstaltungen sowie eine Vorschau auf die nächsten Ereignisse in diesem und jene des kommenden Jahres. So findet am 23. Dezember die Weihnachtsfeier der Aktiven und am 12. Januar die „Winternacht am Feuerwehrhaus" statt, welche auch im Januar 2018 besonders großen Anklang erfuhr. In 2019 folgt am 19. April das Steckerlfischgrillen und am 10. August das Sommernachtsfest. Die Zahl der Mitglieder im Feuerwehrverein gab Bernhard Bachhuber mit 218 an. Davon sind 54 aktive Mitglieder, 5 Mitglieder der Jugendgruppe und 159 passive Mitglieder. 

    Von 72 absolvierten Einsätzen und etlichen Übungen berichtete der 1. Kommandant Jürgen Wolkenstein in seinem Jahresbericht. Dabei sprach er von einem Jahr, das insgesamt gesehen reibungslos und ruhig verlief. Darüber hinaus nahmen einige Feuerwehrleute an einer Sanitätsausbildung sowie an Lehrgängen für Maschinisten teil. Im Bereich Atemschutz und Technische Hilfeleistung gab es ebenfalls Weiterbildungen. Ebenso war es möglich zwei neue LKW Führscheine für die Aktive Mannschaft zu erhalten. Des Weiteren findet der Motorsägenlehrgang des Landkreises Pfaffenhofen seit 2014 in Langenbruck statt. Wolkenstein dankte ebenfalls den Gerätewarten Martin Kopp, Raphael Haas und Christian Weilemann für ihr großes Engagement im Ehrenamt. 

    Jugendwart Matthias Gruner berichtete von der aus fünf Jugendlichen bestehenden Jugendgruppe. Es seien unter anderem zwölf Jugendübungen abgehalten worden, davon waren zwei Übungen an denen sich die Jugendfeuerwehr an Einsatzübungen der Atemschutzgeräteträger beteiligte. Auch am Vereinsleben hatten die Jugendlichen aktiv teilgenommen. Unter anderen nahm er auch Bezug auf eine geplante Beschaffung von neuer Einsatzkleidung für die Jugendgruppe. Im weiteren Verlauf seines Berichtes machte er eine Vorausschau auf einen kommenden Wissenstest zum Thema Fahrzeugkunde sowie die geplanten Aktivitäten im Jahr 2019. Demnach sollen im nächsten Jahr im Rahmen einer Informationsveranstaltung neue Feuerwehr-Anwärter geworden werden und eine Modulare-Trupp-Ausbildung Teil I und II stattfinden.  Weiterhin steht der Aufbau eines neuen Jugend-Ausbilderteams an, denn Mathias Gruner stellt sich zum Ende des Jahres nicht mehr als Jugendwart zur Verfügung. Er bedankt sich dabei recht herzlich für die 15 Jahre Zusammenarbeit und ließ die vergangen Jahre der Jugendarbeit in einem kurzen Rückblick Revue passieren. 

    Der bisherige Kassenwart Roland Dichtl gab den aktuellen Kassenstand bekannt und wurde einstimmig entlastet. 

    Der 1. Bürgermeisters Michael Franken bedankte sich in seinem Grußwort für die geleistete Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr Langenbruck und für die gemeinsamen Übungen der Feuerwehren im Gemeindegebiet. Er berichtete von der geplanten Baustelle auf der BAB A9 im Jahr 2020/2021 mit einen damit verbunden möglichen Anstieg der Einsatzzahlen. Weiterhin machte er auf eine Wartungsmaßnahme der Waaler Wasserversorgung aufmerksam, wonach es am 26.November zwischen 11:00-16:00 Uhr in den Ortsteilen zu einer Unterbrechung der Wasserlieferung kommen wird.  
    Kreisbrandinspektor Christian Nitschke gab einen kurzen Rückblick der Kreisbrandinspektion des Landkreises Pfaffenhofen des Jahr 2018. Er betonte die besonders souveräne Arbeit der Langerbrucker Wehr bei ihren Einsätzen auf der Bundestraße und Autobahn. Ebenso bedankte er sich bei den beiden Ausbildern, Christian Weilemann und Patrick Erichsen, für die Übernahme des Motorsägen-Ausbildung als Kreisausbildungsstelle im Landkreises Pfaffenhofen. 

    Kommandantenwahlen im Rahmen der Dienstversammlung der Aktiven

    Beim langjährigen Kommandanten-Team Jürgen Wolkenstein und Martin Weber gab es keine Veränderungen. Beide wurden im Rahmen der Dienstversammlung unter Leitung von Michael Franken wieder einstimmig von der aktiven Mannschaft bestätigt. 

    Vorstandschaftswahlen

    Die anschließende Wahl der Vorstandschaft ergab einige personelle Veränderungen. Einstimmig wiedergewählt wurde der 1. Vorsitzende Bernhard Bachhuber. Der bisherige 2. Vorsitzende Konrad Steidle stellte sich jedoch nicht mehr zur Wahl bereit, wodurch Josef Seidl zum neuen 2. Vorsitzenden gewählt wurde. Ebenso trat der langjährige Kassenwart Roland Dichtl nach 29 Jahren Amtszeit nicht mehr zur Wahl an. Hierfür stellte sich Daniela Gruner bereit, welche einstimmig zum neuen Kassenwart gewählt wurde. Nachdem sich Michael Höflmayr nicht mehr zur Wahl als Beisitzer stellte rückte an seine Stelle Hubert Weber während Gerhad Haas wieder als Beisitzer einstimmig bestätigt wurde. Bei der Neuwahl der beiden Kassenprüfer wurden nun Ramona Wiesmeth und Max Schiessl neu ins Amt gewählt. In dieser Funktion schieden damit Albert Hartung und Herbert Mayr aus.  

    Beförderungen und Ehrungen

    Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung standen auch eine Reihe von Ehrungen und Beförderungen an. So wurden zum Feuerwehrmann Dominik Flohr und zur Feuerwehrfrau Annika Ringling ernannt. Zum Oberfeuerwehrmann wurden Raphael Haas, Max Schießl und Johannes Schuster befördert. Darüber hinaus wurde Konrad Steidle zum Oberlöschmeister befördert. Ebenfalls können die beiden Kommandanten Herbert Mayr zu 40 Jahre aktiven Dienst in der Feuerwehr ehren. Martin Weber und Christoph Ott erhielten eine Ehrung zu 25 Jahre aktiven Dienst. Des Weiteren wurden für 20 Jahre aktiven Dienst Helmut Kürzinger, Albert Schmidmeir und Hubert Weber geehrt sowie Tobias Fuchs für 10 Jahre Aktive Dienstzeit. 

    Erste weibliche AGT in der Geschichte der FF Langenbruck

    Im Juli haben fünf Angehörige unserer Wehr den Lehrgang zum Atemschutzgeräteträger erfolgreich absolviert. Unter den fünf Teilnehmern befand sich auch die erste Frau, die jemals in der Geschichte der Feuerwehr Langenbruck diesen Lehrgang besucht und mit Erfolg abgeschlossen hat. In dem zweiwöchigen Lehrgang konnten sich die Teilnehmer in Theorie und Praxis den richtigen und sicheren Umgang von Atemschutzgeräten im Feuerwehreinsatz aneignen. Neben den theoretischen Unterrichtsthemen, wie z.B. Rechtsgrundlagen oder Atemgifte, fanden auch zahlreiche Einsatz- und Belastungsübungen statt.

    Highlight war die zum Abschluss des Lehrgangs stattfindende Übung im Brandcontainer. Hier wurde das in den Tagen zuvor gelernte und angeeignete Wissen in die Tat umgesetzt und praktisch angewandt. In Zweiertrupps meisterten die neuen Atemschutzgeräteträger auch diese Übung problemlos. Diese Grundlagen und Fertigkeiten werden jetzt am Standort noch weiter vertieft, bevor sie ihr sehnlichst erwartetes „A“ als Helmkennzeichnung erhalten und letztlich im Einsatzfall auch als Geräteträger eingesetzt werden können.

    An jeden Geräteträger werden unterschiedliche Anforderungen gestellt. Neben dem Lehrgang muss zuvor das 18. Lebensjahr vollendet, aber auch die Grundausbildung abgeschlossen sein. Ebenfalls muss die körperliche Eignung nach G26/3 durch einen Arzt festgestellt und bestätigt werden. Während des Lehrgangs erhält jeder Teilnehmer Einblick in Themen wie Rechtsgrundlagen oder Aufbau und Funktion von Atemschutzgeräten und Masken, aber auch die zusätzliche körperliche Belastung beim Tragen von Schutzkleidung und Atemschutzgeräten (ca. 35kg) wird vermittelt. Nach der Ausbildung sind für jeden Atemschutzgeräteträger regelmäßige Wiederholungsübungen, Nachuntersuchungen, aber auch Fortbildungen oder Nachschulungen (Theorie und Praxis) Pflicht.

    Wir gratulieren recht herzlich und wünschen unseren neuen Atemschutzgeräteträgern immer ausreichend Luft und unfallfreie Einsätze.

    v.l.n.r.: Ruben Wagner, Manuel Rindlbacher, Ramona Wiesmeth, Georg Roßmeier, Sebastian Haas

    Bild: www.ff-hoeg.de

    Kürzlich absolvieren fünf Kameraden der FF Langenbruck zusammen mit weiteren Mitgliedern der FF Hög die First Responder Ausbildung. 

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